Klimaneutralität in Museen

Beirat für Green Culture konstituiert sich bei Kulturstaatsministerin

Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wiener Burgtheater
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Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wiener Burgtheater

Deutschland soll bis 2045 klimaneutral sein. Das Ziel gilt auch für Kultureinrichtungen. Die können jetzt auf Unterstützung der zentralen Green-Culture-Anlaufstelle rechnen

Der Deutsche Kulturrat sieht bei der notwendigen energetischen Sanierung auch den Bund in der Verantwortung. Kommunen und Länder könnten dies nicht allein leisten, hieß es in einer Mitteilung. Nicht nur Brücken seien marode, sondern auch viele Kultureinrichtungen seien in einem sehr schlechten baulichen Zustand.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität können Einrichtungen auch auf Unterstützung der zentralen Green Culture Anlaufstelle rechnen. Im Beisein von Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) ist am Donnerstag in Berlin erstmals der Beirat für die Anlaufstelle zusammengekommen. Die Stelle soll den Angaben zufolge einen aktuellen Überblick über Aktivitäten zur ökologischen und klimagerechten Transformation vermitteln. Angeboten werden sollen etwa Wissen, Daten und Beratung. 

Die zentrale Anlaufstelle soll ein Kompetenzzentrum für Betriebsökologie in Kultur und Medien werden, ähnlich wie das Monopol und viele Museumsdirektoren 2019 in einem offenen Brief gefordert haben. Beispielhafte Projekte sollen mit interessierten Akteurinnen und Akteuren der Szene verbunden werden. Als Schwerpunktthemen für das laufende Jahr werden Energieeffizienz, Klimafolgenanpassung und Kreislaufwirtschaft in der Kultur genannt.

Dem Beirat gehören mehr als zwei Dutzend Institutionen an, darunter unter anderem der Börsenverein des Deutschen Buchhandels, Bundesstiftung Umwelt, Bibliotheksverband, Bühnenverein, Kulturrat, Museumsbund, Musikrat und Städtetag. Vertreten sind auch Musikwirtschaft, die Kulturstiftungen von Bund und Ländern, die Produktionsallianz der Filmindustrie oder das Umweltbundesamt.